27. Juli 2013

Rezept: Earl Grey-Lavendel-Eistee

Es ist heiß. Und es ist mir egal was ihr denkt, aber im Moment könnte ich mir wirklich täglich ein anderes leckeres Erfrischungsgetränk zubereiten. Aus diesem Grund gibt es hier im Moment auch nur Rezepte für Limos, Durstlöscher und Eistees zu lesen. Reiseposts gibt es wieder, sobald ich aus Schottland zurück bin. Alle Getränke sind jedenfalls schnell zu machen, denn bei diesem Wetter kann man am besten einfach faul herumliegen und sich so wenig wie möglich bewegen. Oder in Urlaub fahren. Oder zwei Hausarbeiten schreiben. Aber lassen wir das, jetzt wird's Zeit für Erfrischung! Dieser Earl Grey-Lavendel-Eistee ist genau das Richtige für Teeliebhaber, wie mich :)


Zutaten (für etwa 6 Gläser)
- 1L kochendes Wasser
- 250ml kaltes Wasser
- 3 Teebeutel Earl Grey (z.B. von Twinings)
- 2-3 getrocknete Lavendelblüten
- 4-5 EL Zucker
- Eiswürfel
- 6 Stängel frischer Lavendel (optional)
- Milch (optional)
- Zitronensaft (optional)


Zubereitung
Die Blütenblätter von den Lavendelblüten abzupfen und in einen kleinen Top geben. Die Teebeutel mit in den Top hängen und mit kochendem Wasser übergießen. Nach fünf Minuten die Teebeutel entfernen, den Lavendel noch weitere fünf Minuten im Wasser ziehen lassen. Alles durch ein Sieb in ein anderes Gefäß umfüllen, das kalte Wasser hinzufügen und eine Karaffe mit Eiswürfeln auffüllen. Dann den Tee in die Karaffe gießen, sodass er sofort abgekühlt wird (das Abschrecken verhindert, dass der Tee beim Abkühlen bitter wird). Den Eistee umrühren, in Gläser füllen und mit frischem Lavendel dekorieren. Je nach Geschmack kann der Eistee noch mit einem Schuss Milch oder einem Spritzer Zitronensaft verfeinert werden.

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23. Juli 2013

Roadtrip 2013: Es geht nach Schottland!

Es ist Ferienzeit und das heißt es ist auch endlich wieder Urlaubszeit! Man mag es kaum glauben, aber ich habe mittlerweile auch schon wieder Fernweh und freue mich deshalb total, dass es bald in den Urlaub geht. Wir haben etwa Anfang des Jahres begonnen unseren Urlaub zu planen und auch die Entscheidung für unser diesjähriges Reiseziel war schnell getroffen. Schon sehr bald geht es für mich und meinen Freund für zwei Wochen nach Schottland!

Sobald unser Reiseziel feststand, haben wir uns wie üblich eine riesige Landkarte zugelegt, recherchiert, meinen geliebten Lonely Planet durchstöbert und uns überlegt, wo genau wir hinwollen. Es wurden Reiserouten eingezeichnet und Unterkünfte gebucht. Unsere Reise beginnt in Edinburgh und von dort aus fahren wir mit unserem Leihwagen einmal an der Küste entlang. Dabei werden wir uns sowohl Orte wie Aberdeen, St. Andrews, Inverness oder Portree anschauen, als auch Burgruinen, verlassene Strände und unzählige Lochs. Also endlich mal wieder ein richtiger Roadtrip.


Natürlich werde ich euch nach dem Urlaub mal wieder von der Reise berichten. Insofern bietet mir Schottland selbstverständlich auch neues Schreibmaterial (obwohl ich ohnehin noch genug anderes auf Lager habe). Es wird jedenfalls wieder viele Fotos und Reisetipps geben. Da der Urlaub für mich aber erst noch ansteht, würde ich mich bis dahin natürlich über eure Tipps freuen. Falls ihr selbst schonmal in Schottland gewesen seid und ein paar Insidertipps für tolle Orte oder Restaurants habt: immer her damit! Achja, und bitte drückt uns die Daumen, dass es nicht die ganze Zeit regnen wird :)

Seid ihr schonmal in Schottland gewesen? Wohin verreist ihr dieses Jahr?
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21. Juli 2013

Rezept: Tex-Mex-Burger

Lust auf einen herzhaften Burger mit dem gewissen Etwas? Ich präsentiere den Tex-Mex Burger! Pikante Brötchen, würziges Fleisch, Salsa und Tortilla Chips. Ich gehe zwar unheimlich gerne irgendwo Burger essen, aber warum nicht auch mal den perfekten Burger selber machen? Ich bin seitdem süchtig nach diesem Burger, leider wollte meine Kamera nicht ganz so wie ich, sodass die Fotos eher bescheiden geworden sind. Aber ich denke man erkennt trotzdem, wie lecker der Burger ist :)


Zutaten (für 2 Burger)
- 2 Brötchen (z.B. "Harry Goldkrüstchen" zum Aufbacken)
- ein wenig geriebener Käse
- Paprikapulver
- Chilipulver
- 1/2 rote Paprika (in Streifen geschnitten)
- 1/2 kleine Zwiebel (in Ringe geschnitten)
- 1 Tomate (in Scheiben geschnitten)
- einige Salatblätter
- Tortilla Chips
- Salat & Wedges (optional)

Für das Burgerfleisch
- 250g Hackfleisch
- 50g Mais
- 1/5 Paprika (fein gewürfelt)
- 1/2 kleine Zwiebel (fein gewürfelt) 
- einige Zweige frischer Rosmarin (fein zerhackt)
- 1 EL Tomatenmark
- Grillgewürz
- Pfeffer

Für die Soße
- 2 Tomaten (fein gewürfelt)
- einige frische Korianderblätter (zerhackt)
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Chilipulver
- 1 EL Zitronensaft
- Salz und Pfeffer


Zubereitung
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Hackfleisch, Mais, Paprika, Zwiebel, Tomatenmark und Rosmarin in einer Schüssel verkneten. Die Masse mit Grillgewürz und Pfeffer abschmecken, zwei gleich große Kugeln daraus formen und platt drücken, sodass zwei Patties entstehen.

Danach für die Soße Tomaten, Korianderblätter, Tomatenmark, Olivenöl, Chilipulver und Zitronensaft in einen kleinen Topf geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und so lange köcheln lassen bis eine Soße entsteht. In der Zwischenzeit die Brötchen mit etwas Paprika- und Chilipulver sowie geriebenem Käse bestreuen und für etwa 10 Minuten in den Ofen legen.


Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Patties darin braten bis sie gar sind. Gegen Ende noch die in Ringe geschnittene Zwiebel hinzugeben und mitbraten bis sie durch sind. Die Brötchen aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und aufschneiden. Die untere Brötchenhälfte zuerst mit Salat und dem Pattie belegen. Die Soße darüber geben sowie einige Zwiebelringe, Paprikastreifen und Tomatenscheiben. Zuletzt mit einigen Tortilla Chips belegen und mit der oberen Brötchenhälfte abdecken. Mit Salat und Wedges servieren :)


Habt ihr auch schonmal selbst Burger gemacht?
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18. Juli 2013

Isländische Nachnamen: Das Prinzip der isländischen Namensgebung

In Island hat jeder in der Familie einen anderen Nachnamen. Ja, wirklich! Die meisten von euch werden sich jetzt vermutlich fragen, wie das überhaupt sein kann. Bevor ich nach Island geflogen bin habe ich mich ein wenig über das System der isländischen Namensgebung schlau gemacht und fand es damals schon interessant, was für isländische Vornamen und Nachnamen es gibt. Deshalb möchte ich euch kurz erklären, wie diese ganzen seltsamen Namen zu Stande kommen!

Zunächst einmal sollte ich an dieser Stelle wohl erwähnen, dass bereits die isländischen Vornamen etwas ganz Besonderes sind. Ich persönlich finde wirklich, dass die meisten isländischen Namen wunderschön sind. Vor allem sind sie jedoch häufig noch immer sehr traditionell und altmodisch, da viele moderne Namen nicht als Namen in Island zugelassen werden. Einige Beispiele für männliche Vornamen wären: Páll, Jón, Sigurður, Kristján, Ólafur, Árni oder Friðrik. Weibliche Vornamen wären beispielsweise: Guðrún, Anna, María, Sóley, Margrét, Ása, Ragnheiður oder Guðbjörg. Falls irgendwer von euch, der noch nie in Island war, es schafft nur 50% dieser Namen richtig auszusprechen dann bekommt er einen Keks von mir!


Aber kommen wir zum spannenderen Teil: Die isländischen Nachnamen, denn diese sind Patronyme. Das heißt, dass es in Island kaum Familiennamen gibt, sondern dass der Nachname des Kindes normalerweise angibt, wie der Vater mit Vornamen heißt. Diese Art der Namensgebung stammt noch von früher, jedoch wird sie bis heute forgeführt! In Norwegen oder Schweden hingegen ist man mittlerweile zum Familiennamensystem übergegangen. In seltenen Fällen benennen sich Kinder nach ihrer Mutter, allerdings ist das sehr ungewöhnlich und meist darauf zurückzuführen, dass das Kind nichts mehr mit seinem Vater zu tun haben möchte. Genau so selten sind eigentlich gewöhnliche Familiennamen, da diese nur manchmal von Eltern aus dem Ausland vererbt werden.

Für den Fall, dass ihr immer noch keine Ahnung habt wovon ich spreche, habe ich jetzt ein konkretes Beispiel für euch. Ein Mann namens Kristján Jónsson hat einen Sohn mit dem Namen Friðrik. Der Sohn heißt allerdings nicht wie sein Vater Jónsson mit Nachnamen, sondern Friðrik Kristjánsson. Das setzt sich zusammen aus Kristján (dem Vornamen des Vaters) + son (Sohn), Kristjánsson bedeutet also einfach Kristjáns Sohn. Die Namensgebung bei Kristjáns Tochter María funktioniert genau so: María heißt mit Nachnamen Kristjánsdóttir, was wörtlich Kristjáns Tochter bedeutet. Gehen wir also davon aus ich hieße mit Vornamen Sóley und mein Vater hieße Mikael, so würde mein isländischer Name Sóley Mikaelsdóttir lauten. Eigentlich ganz einfach, oder?!

Wenn Isländer heiraten, behalten sowohl Mann als auch Frau ihren Nachnamen. Und so kommt es eben, dass an seinem Klingelschild drei verschiedene Namen stehen können, obwohl dort eine Familie lebt. Ganz schön verwirrend für den Postboten...

Und wie würde euer Name nach der isländischen Namensgebung lauten? :)
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15. Juli 2013

Interview mit Ronja von My World

Heute gibt es zur Abwechslung mal etwas ganz anderes und zwar ein Interview mit Ronja vom Blog My World. Ronja und ich haben uns gegenseitig ein paar Fragen gestellt und das Interview mit mir könnt ihr bald auch auf ihrem Blog nachlesen. Ronja präsentiert auf ihrem Blog immer wieder tolle Rezepte und lässt mir dabei regelmäßig das Wasser im Mund zusammen laufen. Außerdem hat sie irgendwie eine ganz individuelle Art das Essen zu fotografieren und alles immer wahnsinnig lecker aussehen zu lassen. Aber nun geht's los mit dem Interview :)


Liebe Ronja, erzähl uns doch mal kurz wer genau du bist und worüber du bloggst...
Hallo liebe Cotton-Candy-Stories-Leser, ich bin Ronja und blogge auf meinem Blog My World über alles was mich interessiert und inspiriert. Ich liebe es zu fotografieren und schöne Momente festzuhalten, außerdem schreibe ich wirklich gerne. In meiner Freizeit unternehme ich sehr gerne etwas mit meinen Freunden und reise, wenn ich irgendwann das nötige Kleingeld zusammen haben sollte, würde ich mir gerne meinen größten Wunsch, eine Weltreise, erfüllen. Ich mag Apfelkuchen, der gerade aus dem Ofen kommt. Regentage, an denen ich mich mit einem schön dickem Buch in mein Bett verziehen kann. Sommertage am Meer. Das Kochen. Sarkasmus. Und noch viel mehr. Ich bin ungeduldig, zuverlässig, manchmal etwas zu perfektionistisch...

Wie bist du auf die Idee gekommen einen Blog zu gründen auf dem du hauptsächlich übers Kochen schreibst?
Seit ich denken kann, backe ich sehr gerne und oft. Früher mit einem kleinen grünen Höckerchen unter den Füßen, heute mit noch mehr Kuchenkrümeln als früher ;). Als ich mich entschied einen Blog zu gründen, kannte ich gerade mal drei Blogs. Alles Foodblogs. Ich glaube mir war nicht mal richtig bewusst, dass es auch Leute gibt, die nicht übers Essen schreiben ;). Einen Blog über Mode hätte ich allerdings auch nach 25 Fashionblogs nicht eröffnet ;).


Bei dir gibt es immer viele leckere Rezepte zu finden. Woher nimmst du deine Inspiration? Kochst du immer nach Rezept oder probierst du einfach Neues aus?
Meine Inspiration nehme ich oft von Blogs, aber auch sehr gerne aus Koch- und Backbüchern, die ich so lange mit bunten Klebezetteln versehe bis sie doppelt so dick wie vorher sind ;). Ich koche ziemlich oft nach Rezept, aber probiere genauso gerne Neues aus, allerdings ersetzte ich meist nur einzelne Zutaten und denke mir nicht komplett neue Rezepte aus :).

Beim Kochen und Backen läuft leider nicht immer alles rund. Was war das größte Missgeschick, das dir in der Küche jemals passiert ist?
Oh, da gibt es viele. Ziemlich viele ;). Ziemlich fernab vom Originalrezept war zum Beispiel dieser Kuchen, der hätte eigentlich so aussehen sollen. Ähm ja ;). Was lerne ich daraus? - Immer schauen für welche Springformgröße das Rezept ist ;).

Neben dem Kochen, verreist du ja auch gerne mal. Welches Land fasziniert dich am allermeisten bzw. wo möchtest du unbedingt mal hin?
Ehrlich gesagt würde ich so ziemlich überall mal hin ;),ich habe leider wirklich chronisches Fernweh. Besonders gerne würde ich aber gerne mal nach Neuseeland, Australien, Island, Südamerika finde ich auch sehr interessant, genauso wie Kanada und die Ecke um Vietnam, okay, belassen wir es bei überall ;).

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13. Juli 2013

Rezept: Erdbeer-Limonade

Süße Erdbeeren werden zu einer fruchtigen Erfrischung. Im Ernst, diese Erdbeer-Limonade war die leckerste, die ich seit langem getrunken habe! Die wird es diesen Sommer definitiv noch öfter geben. Außerdem war sie super schnell gemacht, die müsst ihr unbedingt ausprobieren! :)



Zutaten (für etwa 6 Portionen)
- 230g Erdbeeren + einige zum Anrichten am Ende
- 1 Zitrone
- 85g Honig
- 750ml kaltes Sprudelwasser
- Eiswürfel


Zubereitung
Die Erdbeeren waschen, den Stiel entfernen und halbieren. Die Zitrone auspressen und den Saft zusammen mit den Erdbeeren in einen Standmixer geben. Den Honig hinzufügen und alles so lange pürieren bis eine feine Masse entstanden ist. Das Ganze in eine Karaffe umfüllen und noch etwas im Kühlschrank kalt stellen. Schließlich mit kaltem Sprudelwasser auffüllen. Eiswürfel und einige Erdbeerscheibchen in Gläser geben und die Limonade darüber gießen. Yummy! :)
Ihr seht diese Limonade ist total schnell fertig, weil das lästige Zuckersirup-Machen entfällt. Mit Honig schmeckt diese Limonade sowieso viel besser :)

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9. Juli 2013

City Guide: Reykjavík

Hier kommt endlich mal wieder etwas für alle Island-Lieberhaber und jene, die es noch werden wollen. Mittlerweile habe ich schon so viele Posts über Island und auch Reykjavík verfasst, dass man schon genau suchen muss, um etwas Bestimmes zu finden. Deshalb hatte ich mir schon seit einiger Zeit vorgenommen einen City Guide zu Reykjavík zu schreiben, indem ich die ganzen einzelnen Posts etwas zusammenfasse. Ich hoffe euch gefällt's, ich habe ewig gebraucht für den City Guide :)


Reykjavík - eine Stadt, die mich berührt hat, die mich verändert hat, die ich gelernt habe zu lieben. Reykjavík ist nicht nur Islands Hauptstadt, sondern eigentlich auch die einzige größere Stadt. Jedoch sollte das bei euch jetzt nicht zu dem Trugschluss führen, dass Reykjavík eine Großstadt wäre. Tatsächlich leben hier nur etwa 120.000 Einwohner, dennoch hat Reykjavík viel zu bieten. Bereits das farbenfrohe Stadtbild vermittelt Lebendigkeit und Lebensfreude, denn wo man auch hinblickt, sieht man bunte Häuser oder Street Art an den Wänden. Oft hört man auf den Straßen Live-Musik und das Angebot an Festivals scheint fast unerschöpfbar.

Anreise & Transport

Während des Sommers fliegen diverse Airlines wie Icelandair, WOW air, Airberlin und Germanwings nach Island, während des Winters fliegt nur Icelandair, sodass die Flüge dann dementsprechend teurer sind. Generell werdet ihr am Flughafen Keflavík landen, ganz in der Nähe von Reykjavík. Von dort fahren regelmäßig Shuttle Bus nach Reykjavík, allerdings gibt es auch diverse Autoverleihe am Flughafen. Innerhalb Reykjavíks ist eigentlich alles fußläufig erreichbar, jedoch gibt es auch Busse, die einen von A nach B bringen können.

Unterkunft in Reykjavík

In Reykjavík gibt es eine Vielzahl an guten Unterkünften. An dieser Stelle möchte ich euch gerne ein Hostel und ein Guesthouse ans Herz legen. Beide sind auch für Studenten, wie mich bezahlbar, allerdings natürlich immer noch teurer als man es von Hostels sonst gewöhnt ist. Eine Übernachtung in einem 6er-Dorm kostet im Winter ca. 20€ und im Sommer 36€ pro Nacht.
Das KEX Hostel gehört zu den coolsten Hostels, in denen ich je übernachtet habe. Die Einrichtung ist einfach genial! Die Lounge Area bietet eine tolle Bar sowie gemütliche Sofas und Sessel. Alles ist total toll mit Weltkarten, Büchern, alten Möbeln und kleinen Accessoires dekoriert. Dieses Hostel hat einfach Charme. Abends ist hier richtig was los, da immer viele Menschen herkommen, um sich einen Drink an der Bar zu gönnen. Oft gibt es außerdem kostenlose Konzerte. Bisher habe ich außerdem von vielen gehört, dass auch das Frühstück sehr gut sein soll. Leider kann es nachts etwas unruhig werden, da die Zimmertüren sehr laut schließen.
Zum anderen muss ich noch das Salvation Army Guesthouse direkt beim Tjörnin erwähnen. Dort ist es definitiv ruhiger, aber trotzdem gemütlich. Die Zimmer sind sauber und bequem.

Essen & Trinken in Reykjavík

Reykjavíks Straßen locken durch viele gemütliche Cafés und außergewöhnliche Restaurants. Eigentlich würde ich fast behaupten, dass die meisten Locations hier sehr empfehlenswert sind, allerdings sind vor allem die touristischen Orte natürlich auch überteuert. Ich bin ja wirklich kein Fan von Cafés, aber die Cafés in Reykjavík sind einfach herrlich bequem durch die ansprechende Einrichtung. Oftmals ähneln die Cafés einem Wohnzimmer mit alten Sesseln und Sofas. Daher kann ich euch wirklich nur wärmstens das Café Stofan (Aðalstræti 7 am Ingólfstorg) und das Café Babalú (Skólavörðustígur 22a) empfehlen. Mindestens genau so beliebt und stets gut gefüllt ist auch die Kaffibarinn (Bergstaðastræti 1). Tagsüber ein einladenes Café, aber nachts wird die Kaffibarinn zu Reykjavíks coolster Bar. Außerdem solltet ihr definitiv einen Besuch im Laundromat Café (Austurstræti 9) einplanen. Dort gibt es nämlich nicht nur Café, Tee und Gebäck, sondern auch richtig leckeres Essen. Da das Laundromat Café allerings immer gut gefüllt ist, solltet ihr vor allem abends rechtzeitig da sein, um noch einen Tisch zu bekommen. Wenn ihr tatsächlich nur auf der Suche nach Kaffee, Tee oder anderen Getränken sein solltet, seid ihr ansonsten bei der Kette Te & Kaffi an der richtigen Adresse.

Gute Restaurants gibt es in Reykjavík viele, doch hier habe ich eine kleine Liste meiner liebsten für euch zusammengestellt. Meiner Meinung nach die besten Burger Reykjavíks und das wirklich zu einem fairen Preis bekommt ihr bei Hamborgara Búllan im b5 (Bankastræti 5). Dort gibt es ein Angebot für einen Burger mit einer großen Portion Pommes und einem Getränk nach Wahl für ca. 9€. Billig, aber dafür mit Kultstatus: Die Hotdog-Bude SS Pylsur. Etwas teurer, aber dafür ein richtig cooles Restaurant, vor allem für Fans des Films "The Big Lebowski", ist die Lebowski Bar (Laugavegur 20a). Amerikanischer Charme und Elemente im Retrostil machen den Aufenthalt auf jeden Fall zu etwas Besonderem. Zu guter Letzt kann ich euch noch das Grillhúsið (Tryggvagata 20) empfehlen. Große Portionen, gute Qualität und der Charme eines Esslokals aus den 60er Jahren. Zwar sind die Gerichte hier etwas teurer, allerdings bietet die Speisekarte auch eine große Auswahl an Burgern, Sandwiches, Fisch-/Lamm- und Steakgerichten.

Kultur & Sehenswürdigkeiten in Reykjavík

Reykjavík hat eine ausgeprägte und spannende Kulturszene. Neben dem farbenfrohen Stadtbild, der Live-Musik auf den Straßen und massig Konzerten aller möglichen isländischen Bands scheint außerdem ständig irgendein anderes Festival stattzufinden.Wenn ihr euch für Musik oder Filme interessiert, lohnt es sich daher definitiv zu überlegen, ob man ihr eure Island-Reise eventuell zu der Zeit macht wenn auch ein bestimmtes Festival stattfindet. Das wohl bekannteste Festival ist das
Iceland Airwaves Music Festival, das Ende Oktober/Anfang November veranstaltet wird. Ich war selbst schon dort und kann nur jedem empfehlen hinzufahren, die Stimmung war einfach unglaublich und die Bands waren alle super cool. Auch das Sónar Reykjavík bietet immer im Februar tolle Musik. Aber Reykjavíks Herz schlägt nicht nur für die Musik, sondern auch für den Film. Beim Reykjavík International Film Festival bekommt man jedes Jahr Ende September/Anfang Oktober zahlreiche gute und ausgefallene Filme zu sehen. Ich habe dort einige richtig gute Film gesehen. Aber auch ungewöhnliche Aktionen, wie das Couch Film Fest, überzeugen damit, dass man Filme im Wohnzimmer des Regisseurs anschauen kann. Zuletzt lässt sich noch das Reykjavík Arts Festival im Mai/Juni nennen, wo es verschiedene Kunstformen zu bewundern gibt.

Auch Museen gibt es in Reykjavík so einige, besonders empfehlenswert sind das Nationalmuseum (Þjóðminjasafn) und die Nationalgalerie (Listasafn). Falls euch normale Museen zu langweilig sind, hat Reykjavík außerdem etwas ganz Ausgefallenes zu bieten: Ein Phallusmuseum.


Doch auch in Sachen gewöhnlichem Sightseeing kann man in Reykjavík einiges unternehmen. Auf jeden Fall sollte man der Hallgrímskirkja einen Besuch abstatten. Als eins der Wahrzeichen Reykjavíks überragt die Kirche von einem Hügel aus die Stadt. Die architektonisch moderne Kirche mag vielleicht nicht unbedingt schön sein, aber mit einem Aufzug kann man hinauf in den Glockenturm fahren und von dort aus den Ausblick über die Innenstadt genießen. Auch das Harpa Konzerthaus ist sehr sehenswert. Bei den Isländern sehr umstritten, aber dennoch ein architektonisches Highlight. Die Harpa wurde erst 2011 eröffnet, liegt direkt am Hafen und besteht aus raffiniert entworfenen Glasfronten, die nachts farbig angestrahlt werden. Wenn ihr den Ausblick über ganz Reykjavík genießen wollt, solltet ihr auf jeden Fall zum Perlan fahren. Auf dem Hügel etwas außerhalb der Innenstadt steht ein ungewöhnlich aussehendes Gebäude von dessen Balkon aus man einen umwerfenden Ausblick über die Stadt und die umliegenden Berge hat.

Aktivitäten in Reykjavík

Bereits ein Spaziergang durch die Straßen der Stadt vermittelt einen guten Eindruck von Reykjavík. Dabei sollte man auf jeden Fall zum bekannten See Tjörnin laufen. Auf dem See tummeln sich immer zahlreiche Enten und Schwäne, die man füttern kann. Aber auch ein einfacher Spaziergang um den See herum kann sehr entspannend sein. Dabei kommt man unter anderem an der Tjarnargata vorbei, einer Straße voll alter isländischer Häuser. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem der Friedhof Hólavallagarður auf dem man zum Teil sehr alte Gräber bestaunen kann.
Wer Entspannung möchte, kann auch bereits auf dem Weg vom Flughafen nach Reykjavík einen Stopp bei der Blue Lagoon, einem Thermalfreibad, einlegen. Aber auch in Reykjavík gibt es wirklich zahlreiche Schwimmbäder, die auch bei den Einheimischen sehr beliebt sind. 
Reykjavík eignet sich natürlich hevorragend als Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die umliegende, wunderschöne Landschaft. Ganz in der Nähe befindet sich beispielsweise der sogenannte Golden Circle zu dem der Geysir, der bekannte Wasserfall Gullfoss sowie der Nationalpark Þingvellir gehören. Ebenso relativ schnell zu erreichen ist die Halbinsel Snæfellsnes im Norden Reykjavíks, die mit atemberaubender Schönheit besticht. Mit der Fähre kann man auch zur Inselgruppe der Vestmannaeyjar fahren, wo man steile Klippen und einen Vulkan entdecken kann.
 

Shoppping in Reykjavík

Wenn ihr auf der Suche nach ungewöhnlichen Dingen seid, werdet ihr in Reykjavík sicher etwas Passendes finden. Vor allem in der Innenstadt gibt es zahlreiche kleine Geschäfte mit süßem und ausgefallenem Krimskrams, Souvenirs und (teuren) Klamotten. Diese befinden sich hauptsächlich auf der zentralen Einkaufsstraße, dem Laugavegur, sowie dem Skólavörðustígur, der Bankastræti oder am Ingólfstorg. Wer einfach nur ganz normale Klamotten sucht, fährt besser in eines der Einkaufszentren Reykjavíks: Kringlan oder Smáralind. Außerdem lässt sich auch Reykjavíks einziger Flohmarkt, der Kolaportið (Tryggvagata 19) nennen, der jede Woche Samstag stattfindet. Dort findet man von Klamotten, isländischen Pullovern, Büchern bis hin zu Schmuck und Essen eigentlich alles. Und das zu günstigeren Preisen, als in den normalen Geschäften.

Ausgehen in Reykjavík

Ausgehen in Reykjavík? Kein Problem! Wer den Film "101 Reykjavík" gesehen hat, weiß, dass die Darstellung im Film zwar etwas überzogen ist, aber dennoch der Wahrheit entspricht. Es ist Wochenende, etwa nach Mitternacht. Der Wahnsinn beginnt, der Laugavegur verwandelt sich in eine Partymeile. Cafés verwandeln sich in Diskos, Musik dröhnt aus Lokalen und betrunkene Isländer sprechen einen auf der Straße an. Manchmal kann es einem tatsächlich Angst machen. Generell sollte es jedenfalls kein Problem sein eine passende Location zu finden. Beispielsweise verwandeln sich das b5, die Lebowski Bar und die Kaffibarinn nachts in eine Bar. Reykjavíks bekanntester Nightclub, die Faktorý (Smiðjustígur 6), ist zudem noch ein beliebter Konzertveranstaltungsort mit guter Live-Musik. So fällt es einem leicht sich unter das isländische Volk zu mischen.

Sonstiges

Alles in allem kann ich nichts anderes sagen, als dass Reykjavík einfach eine tolle Stadt ist, in der es viel Abwechslung gibt. Es lohnt sich sowohl im Sommer, als auch im Winter nach Reykjavík zu verreisen. Im Sommer ist es wärmer und sehr lange hell, jedoch ist das trotzdem keine Garantie für gutes Wetter. Im Winter fallen die Temperaturen meist nicht unter 0°C und es ist im Dezember nur vier Stunden lang hell. Allerdings erhöht das definitiv eure Chance Nordlichter zu sehen und wenn ihr Glück habt, könnt ihr dann über den zugefrorenen Tjörnin laufen. Ihr solltet euch auf wechselhaftes Wetter einstellen, aber dafür versetzt einem das winterliche Reykjavík auch in die passende Weihnachtsstimmung.
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6. Juli 2013

Rezept: Balsamico-Erdbeer und Mascarpone-Blaubeer-Eis

Bisher ist der Sommer wohl eher durchwachsen, daher sollte man das gute Wetter im Moment unbedingt ausnutzen. Und was passt bei steigenden Temperaturen besser als selbstgemachtes Eis? Viel leckerer als gekauftes und zudem sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, was den Geschmack betrifft. Also habe ich ein paar Zutaten zusammen gekramt und zum ersten Mal Eis am Stiel gemacht. Cremiger Mascarpone mit Blaubeeren trifft auf das leicht säuerliche Aroma von gerösteten Balsamico-Erdbeeren. Klingt zwar komisch, schmeckt aber gut! Die Idee für die Kombination aus gerösteten Balsamico-Erdbeeren und Mascarpone habe ich ursprünglich hier gefunden, jedoch habe ich beschlossen, das Ganze ein wenig abzuändern und noch ein paar Blaubeeren hinzuzufügen :) Daraus entstand dann Balsamico-Erdbeer und Mascarpone-Blaubeer-Eis.


Zutaten (für etwa vier Eis am Stiel á 75ml)
- 255g Erdbeeren
- 3 EL Balsamicoessig
- 3-4 EL Zucker
- 2 EL Wasser
- 50g Mascarpone
- 20g Sahne
- eine Handvoll frische oder TK-Blaubeeren


Zubereitung
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Erdbeeren waschen und den Stiel entfernen. Auf ein Backblech oder in eine Auflaufform geben, mit Balsamicoessig beträufeln und gut vermengen. Die Erdbeeren im Ofen etwa 20 Minuten backen bis sie weich sind. Dann die Erdbeeren bei Seite stellen und abkühlen lassen.

In einer kleinen Schüssel Mascarpone, Sahne und einen Esslöffel Zucker vermengen. Die abgekühlten Erdbeeren zusammen mit den Röstsäften, zwei bis drei Esslöffeln Zucker und dem Wasser in einen Standmixer geben. Alles so lange durchmixen bis es fein püriert ist.


In die Eisförmchen zunächst einige Blaubeeren geben, dann etwas Mascarponecreme, dann wieder einige Blaubeeren, solange bis die Förmchen etwa bis zur Hälfte gefüllt sind und die Creme aufgebraucht ist. Die halbvollen Eisförmchen für etwa 30-40 Minuten ins Gefrierfach stellen.

Die Eisförmchen aus dem Gefrierfach nehmen und mit der Erdbeermasse auffüllen. Holzstäbchen reinstecken und für einige Stunden oder übernacht gefrieren lassen bis das Eis fest ist.

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4. Juli 2013

Isländische Musik: My bubba

Es wird definitiv mal wieder Zeit für ein bisschen Musik aus dem Land der Vulkane, Gletscher und Wasserfälle. An dieser Stelle möchte ich außerdem gerne noch eines klarstellen: JA! Sigur Rós kommen aus Island!!! Ich bin selbst kein großer Fan, aber letztens wollte mir doch tatsächlich jemand erzählen Sigur Rós kämen aus Spanien... Oh man.
Heute geht es um die bezaubernde Band My bubba. Eigentlich ist das ein bisschen gefuscht, denn offiziell wurde die Band in Dänemark gegründet und nur eins der Bandmitglieder kommt aus Island. Meiner Meinung reicht das aber völlig aus, um euch My bubba heute vorzustellen. Außerdem sind die beiden auch noch echt nett und waren so freundlich mir dieses Foto zur Verfügung zu stellen.

© My bubba

Das Duo My bubba (ehemals My bubba & Mi) setzt sich passender Weise aus den Musikern Bubba und My zusammen. Alles begann vor einigen Jahren in Kopenhagen, als die Isländerin Bubba in die Wohngemeinschaft der Schwedin My einzog. Zwischen den beiden entstand bald eine Freundschaft und sie begannen abends zusammen zu sitzen und sich musikalisch auszutauschen bevor sie schließlich 2010 ihr Debütalbum "How it's done in Italy" aufnahmen. Im Jahr 2011 erschien bereits die EP "Wild & You", was zur Folge hatte das My bubba ausgiebig durch Europa tourten und anschliedend auch die USA. Während My bubba stets auch auf vielen Festivals, wie dem Iceland Airwaves spielten, arbeiten sie derzeit an einem neuen Album.

My bubbas Musik lässt sich als sanfter Folkpop beschreiben mit einem Touch Country und Blues, der es einem nicht schwer macht sich ihm hinzugeben. Die meist langsamen und gefühlvollen Lieder des Duos verbreiten eine angenehm behagliche und altmodische Stimmung. Sie erinnern einen an lange Sommerabende auf der Veranda, den Duft von selbstgebackenen Apple Pie und rufen eine Sehnsucht nach längst vergangenen Tagen hervor. Bubbas und Mys Gesang ist süß und harmonisch, sanft und sensibel, aber oft mit einer neckischen Note. Wenn man der ausgewogenen Mischung aus Gitarre, Kontrabass, Banjo, Harmonika und Harfe lauscht, scheint ein sachter Schlaf nur einen Katzensprung entfernt. My bubba selbst bezeichnen ihre Musik als Schlaflieder vom Lande, die aus lieblichen Worten, etwas Unsinn und ein wenig Weisheit bestehen.

My bubbas Musik ist leichte Kost, die man problemlos hören kann ohne zu sehr davon abgelenkt zu werden. Doch wenn man sich darauf einlässt, können ihre Melodien auch sehr entspannend wirken. Außerdem solltet ihr euch unbedingt auch mal ein paar der Jingles anhören, die das Duo schon komponiert hat, denn diese sind äußerst amüsant. My bubba sind auch live wirklich bezaubernd und passen meiner Meinung nach wirklich gut zum Sommer, also hört mal rein und verratet mir doch was ihr von den beiden haltet! Das letzte Video ist ein kompletter Live-Auftritt :)

* My bubbas offizielle Website
* My bubba bei myspace
* My bubba beim Free Music Archive 
* My bubba bei YouTube
* My bubba bei Facebook




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