30. November 2013

Blogging under the mistletoe

Bald ist es wieder so weit! Die Advents- und Weihnachtszeit beginnt erneut. Ich spare mir jetzt mal Einleitungen wie "Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...", "Es weihnachtet sehr!" oder "Ho-ho-ho!". Aber wann ist man schon zu alt für einen Adventskalender? Egal ob Schokolade oder andere Überraschungen - ein Adventskalender ist meiner Meinung nach jedes Jahr aufs Neue etwas Feines. Um euch die Weihnachtszeit etwas zu versüßen, gibt es vom 1. bis zum 24. Dezember jeden Tag einen weihnachtlichen Post auf einem der unten aufgeführten Blogs zu entdecken. Am 5. Dezember gibt es übrigens bei mir etwas zu lesen. Liebend gerne hätte ich noch an anderen Blogparaden teilgenommen, aber wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist es hier zur Zeit etwas ruhiger als sonst. Und das liegt leider daran, dass ich momentan nicht allzu viel Zeit zum Bloggen habe.


Und wie sieht es sonst so bei euch aus? Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Oder habt ihr vielleicht sogar schon alle Geschenke besorgt? Wie jedes Jahr habe ich mir vorgenommen diesmal alles rechtzeitig zu besorgen, aber ich sehe mich jetzt schon wieder am 23. durch die überfüllten Straßen rennen...
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27. November 2013

Kanadische Musik: Half Moon Run

"Was ist denn jetzt los?", wird sich der ein oder andere vielleicht fragen, der meine Reihe zur Isländischen Musik verfolgt. Hauptsächlich wird es zwar weiterhin isländische Musiktipps zu lesen geben, aber ich möchte natürlich nicht zu eingeschränkt bleiben und euch daher ab und zu auch gute Musik aus anderen Teilen der Welt vorstellen. Eine wirklich tolle Band aus Kanada habe ich nämlich letztes Jahr während des Iceland Airwaves Festivals in Reykjavík entdeckt: Half Moon Run.


Die Band Half Moon Run wurde im Jahr 2010 in Kanada gegründet und setzt sich aus den vier rundum begabten Musikern Devon Portielje, Conner Molander, Dylan Phillips und Isaac Symonds zusammen. Nach dem erfolgreichen Erscheinen ihrer Singles "Full Circle" und "Call me in the Afternoon", kam 2013 schließlich ihr Debütalbum "Dark Eyes" auf den Markt. Half Moon Run beschreiten also gerade erst ihre ersten Schritte zur Berühmtheit.

Half Moon Run überzeugen durch sehnsuchtsvolle, harmonische Klänge, die Indie Rock, Folk, Pop und einen Hauch elektronischer Elemente miteinander verbinden. Begleitet werden die Songs stets von Devon Portieljes außergewöhnlichen Stimme sowie einer Mischung aus Gitarre, Mandolin, Keyboard und Schlagzeug. Half Moon Runs Musik ist stimmungsvoll, fesselnd und manchmal etwas melancholisch. Es ist daher schwer der Band einfach eine Musikrichtung zuzuordnen oder sie mit anderen Künstlern zu vergleichen.

Auch wenn es nun schon ein Jahr her ist, dass ich das Konzert von Half Moon Run beim Iceland Airwaves gesehen habe, bin ich noch immer begeistert. Meiner Meinung nach machen Half Moon Run wunderbare Musik, die ihre volle Wirkung sogar erst entfaltet wenn man sie live hört. Auch wenn die Band bei uns noch relativ unbekannt ist, kann ich mir gut vorstellen, dass sich das noch ändern wird. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall!

* Half Moon Runs offizielle Website
* Half Moon Run bei Facebook
* Half Moon Run bei YouTube


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23. November 2013

Neuseeländisches Rezept: Cremige Süßkartoffel-Rosmarin-Suppe

Der süßliche Geschmack von Süßkartoffel vermischt sich mit dem würzigen Aroma von Rosmarin zu einer cremigen Suppe. Meine Liebe zu Süßkartoffeln habe ich in der Vergangenheit ja bereits zur Genüge kundgetan. Ich kann Süßkartoffeln wirklich in allen erdenklichen Formen essen - von Gratin, Pommes Frites, Chips und Püree bis hin zum Smoothie. Aber eine gute Süßkartoffelsuppe gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall zu den besten Methoden, um Süßkartoffeln zu verarbeiten. Deshalb möchte ich euch heute ein weiteres tolles, neuseeländisches Rezept für eine Süßkartoffelsuppe vorstellen. Bei der Zubereitung dieser Suppe habe ich mich ursprünglich übrigens an diesem Rezept orientiert.


Zutaten (für etwa 4-6 Portionen)
- 2 große Süßkartoffeln (etwa 900g)
- 2 Zweige frischer Rosmarin (etwa 15cm lang)
- 3 EL weiche Butter
- 3 EL Olivenöl
- 3 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1,5L Hühnerbrühe
- 120g Mascarpone
- 3 EL Agavensirup
- Muskatnuss
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung
Butter und Olivenöl in einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze miteinander verschmelzen lassen. Das Gemüsen schälen, die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden, den Knoblauch fein hacken und beides in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und kurz andünsten bis die Zwiebeln weich geworden sind.


Die Süßkartoffeln schälen, in etwa 1,5cm große Stücke schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Alles mit Hühnerbrühe auffüllen und die Rosmarinzweige hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Suppe kurz aufkochen lassen. Danach bei niedriger Hitze etwa 25 Minuten köcheln lassen bis die Süßkartoffeln sehr weich geworden sind.

Den Topf vom Herd nehmen und die Rosmarinzweige entfernen. Falls während des Kochvorgangs einzelne Blätter abgefallen sind, können diese je nachdem auch noch aus der Suppe herausgefischt werden. Dann alles mit einem Pürierstab (oder in einem Standmixer) zu einer glatten, cremigen Masse verarbeiten. Mascarpone und Agavensirup hinzugeben und alles gut miteinander vermischen. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

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19. November 2013

Neuseelands wilde Westküste: Sommer in Piha

Ich bin wieder in Piha. Eine starke Brise türmt die Wellen zu einer schäumenden Masse auf und fegt den schwarzen Sand den Strand entlang. Unzählige Surfer stürzen sich ins kalte Wasser, um die größte Welle zu erwischen. Die Sonne scheint blendend hell am Himmel und der Sand glüht unter meinen Füßen.

In meinem letzten Post habe ich euch ja bereits von Neuseelands kleinem Surferparadies Piha erzählt. Als ich Anfang dieses Jahres wieder in Neuseeland war, ergab sich spontan die Möglichkeit nochmal nach Piha zu fahren. Da eine meiner besten Freundinnen frei hatte, beschlossen wir mit ihrem kleinen Auto nach Piha zu fahren. Wir verbrachten den größten Teil des Tages am Strand und genossen es einfach mal gar nichts zu tun. Die Fotos, die ihr hier seht, sind alle Ende Januar 2013 entstanden und zeigen euch diesmal, wie der Sommer in Piha aussieht.

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16. November 2013

Neuseelands wilde Westküste: Ein Tagesausflug nach Piha

Donnernd rollen die riesigen Wellen über den schwarzen Sandstrand, der sich entlang der zerklüfteten Küste zieht. Ich atme die salzige Luft tief ein und genieße den Duft des Meeres. Der Wind wirbelt mein Haar durch die Luft und die schnell dahinziehenden Wolken jagen ein Muster aus Licht und Schatten durch das Tal. Sobald die Wolkendecke kurz aufreißt, beginnt das Meer in strahlendem Blau und der Wald der Waitakere Ranges in sattem Grün zu leuchten. Ich bin ruhig und entspannt, überwältigt von Neuseelands anmutiger Schönheit. Dennoch bringt Piha vor allem Neuseelands wilde Seite zum Vorschein.


Ich war bisher erst zwei Mal in Piha, doch ich liebe diesen kleinen Ort einfach. Das erste Mal machte ich mit meinem Gastvater einen Ausflug nach Piha. An einem sonnigen Tag im August (also neuseeländischem Winter) fuhren wir los. Die gewundene Straße nach Piha führte durch saftig grüne Wälder und gewährte immer wieder Ausblicke aufs Meer. Zuerst machten wir einen Spaziergang zu den Kitekite Falls und entdeckten auf dem Weg Neuseelands nativen Regenwald. Nach einer kleinen Mittagspause (typischerweise mit Eiersandwich) fuhren wir hinunter zum Strand. Der schwarze Sand glitzerte im Sonnenlicht und das Meer war vergleichsweise ruhig.

Ich hoffe ich kann mit diesen Fotos ein wenig den Winter vor unseren Fenstern vertreiben. Die Fotos wurden im August 2009 aufgenommen. Beim nächsten Mal bekommt ihr dann Piha im Sommer zu sehen!


Das isolierte Küstendorf liegt mit dem Auto nur 40 Minuten von Auckland entfernt und bietet damit ein perfektes Ziel für einen Tagesausflug. Kein Wunder also, dass Piha auch bei den Neuseeländern ein bekannter und beliebter Ferienort ist. Piha befindet sich an der Westküste von Neuseelands Nordinsel und bietet eine natürliche, raue Schönheit. Zwischen den bewaldeten Hügeln der Waitakere Ranges erstreckt sich der Piha Beach mit seinem schwarzen Eisensand. Die gigantischen Wellen, die vom Wind aufgepeitscht werden, locken zudem unzählige Surfer an. Bei warmen Temperaturen kann man aber ebenso gut am Strand entspannen oder sogar schwimmen gehen. Parkplätze, Umkleiden und öffentliche Toiletten gibt es direkt beim Strand. Allerdings sollte man sich darüber im klaren sein, dass das Meer an der Westküste sehr wild ist. Aufgrund der Strömungen und der damit verbundenen Gefahr ins offene Meer hinausgetrieben zu werden, sollte man nur schwimmen gehen während die Küstenwache Aufsicht hält.



Auch für Wanderer ist Piha ein wahres Paradies. Neben der Möglichkeit den großen Felsen am Piha Beach, den Lion Rock, zu besteigen, gibt es auch in der umliegende Landschaft viele Wanderwege. Eine beliebte Wanderung folgt einem Pfad durch den Wald bis zu den Kitekite Falls. Am Ende der Glen Esk Road kann man sein Auto parken und von dort aus dem Rundweg folgen, der sowohl zu einer Aussichtplattform nahe des Wasserfalls führt als auch hinunter zu dem natürlichen Badebecken unterhalb der Kitekite Falls. Dort kann man das ganze Jahr über baden gehen. Außerhalb der Sommermonate würde ich es allerdings nur sehr abgehärteten Menschen empfehlen.


Piha hat außer wunderschöner Natur nicht viel zu bieten, oft wirkt der Ort eher wie ausgestorben. Neben den verstreuten Ferienwohnungen, einem Campingplatz und einigen kleinen Cafés gibt es hier nicht viel. Allerdings kann man bei gutem Wetter im Piha Café zu Mittag essen und auf der Terrasse den Ausblick genießen. Das Essen ist ganz gut nur die Gläser sind irgendwie etwas sandig. Wer sich selbst in die Wellen stürzen möchte, kann außerdem einen Surfkurs bei der Surfschule belegen.

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11. November 2013

Rezept: Tomaten-Basilikum-Suppe

Fruchtige Tomaten und frischer Basilikum vereinen sich zu einer pikanten Suppe. Da die Tage zunehmend kälter werden, bekomme ich auch immer öfter Lust auf eine wärmende Suppe. Diese Tomaten-Basilikum-Suppe ist nicht nur lecker und erinnert geschmacklich an die letzten Sommertage, sondern ist auch noch schnell und einfach zubereitet. Also perfekt wenn es mal schneller gehen muss. 


Zutaten (für etwa 4 Portionen)
- 8-10 Romatomaten (etwa 880g)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- frische Basilikumblätter (etwa 8g) + einige zum Servieren
- 500ml Hühnerbrühe
- 1 EL Honig
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Oregano, Chilipulver


Zubereitung
Das Gemüse waschen bzw. schälen. Tomaten, Zwiebeln und Knoblauchzehen in Würfel schneiden und mit etwas Olivenöl in einem Topf anbraten. Mit Hühnerbrühe auffüllen und etwa 20 Minuten lang köcheln lassen. Dann Basilikum und Honig hinzugeben und mit Salz, Pfeffer, Oregano und etwas Chilipulver abschmecken.


Weitere 10 Minuten köcheln lassen und schließlich mit einem Pürierstab zu einer glatten Suppe verrühren. Wer lieber Stückchen in der Suppe haben möchte, kann diesen Schritt auch weglassen. Suppe in Schalen füllen, mit frischem Basilikum garnieren und je nachdem mit etwas Brot servieren.

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7. November 2013

City Guide: Edinburgh

In meinem heutigen City Guide geht es um Schottlands wunderschöne Hauptstadt Edinburgh. Ich habe wie immer nochmal alle Fakten für euch zusammengetragen, damit ihr alles auf einen Blick habt. Wie immer entsprechen meine Tipps und Ratschläge meinen persönlichen Erfahrungen.
Edinburgh liegt an der schottischen Ostküste und ist nach Glasgow die zweitgrößte Stadt Schottlands. Neben vielen gut erhaltenen historischen Gebäuden bietet die Stadt vor allem auch viel Kunst und Kultur. Zudem gibt es jede Menge ungewöhnliche Ecken zu entdecken. Drei Tage sollte man eigentlich mindestens für einen Besuch einplanen.

Anreise & Transport

Vom Flughafen kommt man ganz einfach mit einem Shuttle Bus in die Innenstadt, der in regelmäßigen Abständen fährt. Wenn man dort angekommen ist, lässt sich eigentlich alles fußläufig erreichen. Edinburghs Innenstadt ist recht übersichtlich und die meisten Sehenswürdigkeiten liegen nahe beieinander. In der Stadt Auto zu fahren ist allerdings ziemlich anstrengend, da man ständig in irgendeiner Einbahnstraße oder vor einer Baustelle landet. Ihr solltet euch lieber zu Fuß auf Entdeckungstour begeben!

Unterkunft in Edinburgh

Wer in Edinburgh übernachten möchte, hat die Qual der Wahl. Von einfachen Hostels bis hin zu luxuriösen Hotels kann man hier eigentlich alles finden. Eines jedoch haben wohl alle Unterkünfte gemeinsam: Sie sind nicht billig. Selbst ein Zimmer im Hostel kostet in Edinburgh meist um die 30 Euro pro Nacht. Ein Hostel, das immerhin durch seine unschlagbare Lage besticht, ist das Castle Rock Hostel (15 Johnston Terrace). Es handelt sich dabei um ein altes Gebäude, welches sich direkt neben dem Edinburgh Castle befindet. Die Einrichtung ist zwar einfach, aber recht gemütlich. Auch das Personal ist freundlich und hilfsbereit.

Essen & Trinken in Edinburgh

Edinburgh bietet ein breit gefächertes Angebot an Restaurants, Cafés und Bars. Ein Restaurant findet man an fast jeder Ecke, allerdings haben wir kein wirklich besonderes entdecken können. In den Restaurants von Bella Italia bekommt man beispielsweise italienische Gerichte wie Pizza oder Pasta. Die nostalgische Einrichtung sorgt für eine gemütlich Atmosphäre und das Essen ist auch völlig in Ordnung, allerdings nicht ganz billig. Ebenfalls eine ganz gute Anlaufstelle ist der Pub The Last Drop (74-78 Grassmarket), wo man unter anderem leckere Enchiladas oder Spaghetti Bolognese bekommen kann. Leckeres amerikanisches Essen wie Burger und Pasta gibt es bei der Filling Station (235-241 High Street). Schon eher ein Geheimtipp ist das Red Squirrel (21 Lothian Road). Das gemütliche Restaurant bzw. Pub serviert leckere Burger und Getränke und ist bereits früh am Abend sehr gut besucht. Hier tummeln sich vor allem auch viele Einheimische, die ihren Tag gemütlich ausklingen lassen wollen.

Kultur & Sehenswürdigkeiten in Edinburgh

Der Vorteil an Edinburgh ist, dass sich fast alle Sehenswürdigkeiten im Zentrum befinden und damit nahe beieinander. Generell lässt sich die Innenstadt in zwei Gebiete aufteilen: die New Town und die Old Town. Die New Town liegt auf einem Hügel gegenüber von der Altstadt und zeichnet sich vor allem durch ihre georgianischen Wohnhäuser aus. Unter anderem befindet sich hier auch die Princes Street (siehe Shopping). Touristenmagnet Nummer 1 ist jedoch vermutlich die Old Town. Sie liegt auf einem Hügel nahe des Edinburgh Castles. Geprägt wird das Stadtbild hauptsächlich von vielen kleinen Gassen und Treppen, die ein regelrechtes Labyrinth zu bilden scheinen. Das Edinburgh Castle thront auf einem Basaltfelsen, dem Castle Rock, und lässt sich von der Royal Mile aus erreichen. Der Eintritt ist jedoch ziemlich teuer, weshalb man sich überlegen sollte, ob man sich so sehr dafür interessiert, dass es sich lohnt. Denn auch von außen bietet die Burg einen schönen Anblick. Die Royal Mile ist eine Straße mit viel Charme. Vom Edinburgh Castle führt sie über Kopfsteinpflaster vorbei an vielen Pubs, Souvenirläden und alten Häusern. Ebenfalls auf der Royal Mile befindet sich der Real Mary King's Close. Hier werden geführte Touren durch die unterirdischen, mittelalterlichen Gassen des alten Edinburghs angeboten. Diese sind wirklich interessant und vermitteln einem gute Einblicke in das Leben des 16. und 17. Jahrhunderts. Sehr spannend sind sicherlich auch die Geistertouren durch den Untergrund, die von Mercat Tours angeboten werden.


Sehenswert ist auch Greyfriars Kirkyard und die Statue von Greyfriars Bobby. Der alte Friedhof  umgibt mit seinen hohen Mauern eine Kirche und bietet neben antiken, verzierten Grabsteinen auch viel Grün. Vor einem an den Friedhof angrenzenden Pub steht außerdem die Statue des Skyeterriers Bobby, der angeblich jahrelang am Grab seines toten Herrchens ausgeharrt haben soll. Nicht zu unterschätzen ist auch das National Museum of Scotland. Auf fünf Etagen dokumentiert dieses Schottlands Geschichte. Der Eintritt ist frei und man sollte es nicht verpassen mit dem Aufzug hinauf zur Dachterrasse zu fahren. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf das Edinburgh Castle und die Stadt.
Zuletzt sollte man noch wissen, dass Edinburgh jede Menge Festivals zu bieten hat. Während des jährlich stattfindenden Edinburgh Festival Fringe kann man die Stadt im Ausnahmezustand erleben und an einem der größten Kunstfestivals der Welt teilhaben. Doch auch andere Künste sind vertreten, beispielsweise beim Edinburgh International Film Festival oder beim Edinburgh International Jazz and Blues Festival.

Aktivitäten in Edinburgh

Neben dem normalen Sightseeing gibt es in Edinburgh noch einiges anderes zu entdecken. In Edinburgh hat man das Glück, die Stadt von verschiedenen Aussichtspunkten aus bewundern zu können. Eine Möglichkeit bietet der etwa 100 Meter hohe Calton Hill, der sich am Ende der Princess Street erhebt. Von der Hügelkuppe aus hat man eine wirklich schöne Aussicht über Edinburgh inklusive Edinburgh Castle und Arthur's Seat. Wer etwas ehrgeiziger ist, kann den 251 Meter hohen Arthur's Seat in Angriff nehmen. Von dort kann man zwar die ganze Stadt überblicken, aber meiner Meinung nach ist der Ausblick nicht allzu spektakulär, da die wichtigen Sehenswürdigkeiten sehr weit weg sind. Bei gutem Wetter lohnt es sich durch die Princes Street Gardens, die sich zwischen Old Town und New Town befinden, zu spazieren und auf der Wiese oder einer der Bänke zu entspannen. Bei schlechtem Wetter bietet sich dahingegen eher ein Museumsbesuch an. Ich war ziemlich begeistert von der Camera Obscura, denn die Ausstellung hat sich den optischen Täuschungen gewidmet. Neben der Camera Obscura, einer Erfindung aus dem 19. Jahrhundert, kann man hier interaktiv alle möglichen lustigen Dinge ausprobieren. Sicherlich auch interessant, sind das Surgeons' Hall Museum oder die Butterfly & Insect World. Für beides hatten wir leider nicht mehr genug Zeit übrig.

Shopping in Edinburgh

Einkaufen gehen kann man in Edinburgh gut auf der Princes Street. Von der Shoppingmeile aus hat man außerdem einen perfekten Ausblick auf das Edinburgh Castle. Hier findet man vor allem die üblichen Geschäfte wie Topshop, Primark, H&M oder Boots. Souvenirläden hingegen findet man hauptsächlich auf der Royal Mile.

Ausgehen in Edinburgh

Edinburgh bietet nicht nur eine Vielzahl an Restaurants, sondern auch jede Menge Bars und Pubs. Es sollte sich nicht als Problem herausstellen beim Umherschlendern etwas Passendes zu finden. Ganz gut gefallen hat uns zum einen das bereits erwähnte Red Squirrel sowie die Bar Kohl. Dort gab es sehr leckere Cocktails, allerdings die typischen betrunkenen, laut herumgrölenden und zu leicht bekleideten Briten gleich mit dazu.

Sonstiges

Alles in allem ist Edinburgh sicherlich nicht nur eine richtig schöne, sondern auch spannende Stadt. Es gibt viel zu entdecken und ein großes kulturelles Angebot. Leider kann einem das Wetter schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Wer Edinburgh während der Festivalzeit erleben möchte, sollte im August hinfahren. Allerdings muss man damit rechnen, dass dann alles voller Menschenmassen ist. Weniger Touristen sind angeblich im Mai unterwegs, sodass alles etwas entspannter ist.
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