Wenn es um Island geht, gibt es vermutlich nur zwei Sorten von Urlaubern: die Menschen, die sehnlichst davon träumen einmal dieses magisch anmutende Land zu besuchen und die Menschen, die sich nicht im Entferntesten dafür interessieren, ihren Sommerurlaub im kühlen, kahlen Norden zu verbringen.
Es ist schon etwas über zwei Jahre her, dass ich zum ersten Mal in Island war und mich in das Land verliebt habe. Im Jahr 2012 habe ich fünf Monate in Reykjavík gelebt und studiert und hatte somit genügend Zeit auch den Rest von Island zu erkunden. Mein Auslandssemester war damals auch der Grund, warum ich meinen Blog gegründet habe, denn ich wollte meine Freunde an meinem isländischen Leben teilhaben lassen. In meiner Kategorie Island findet man deshalb bereits viele Berichte, doch über die Zeit, als ich das erste Mal einen Fuß auf Islands Boden setzte, gab es hier bisher noch nichts zu lesen. Bevor ich damals meinen Isländischsprachkurs und mein Auslandssemester begann, reiste ich mit meinem damaligen Freund zehn Tage lang über die Insel. Und von diesem Roadtrip möchte ich euch in nächster Zeit endlich näher berichten.
Wer mir auf Instagram folgt, hat vielleicht mitbekommen, dass ich letztes Jahr im November endlich nochmal in Island war. Islands wilde und mystische Schönheit schlägt mich jedes Mal aufs Neue in seinen Bann. Also entdeckt mit mir in nächster Zeit das Land der Feen und Trolle. Wir besuchen verwunschene Täler, tiefe Schluchten, erloschene Vulkane, verträumte Dörfer, atemberaubende Eisseen, brodelnde Quellen und donnernde Wasserfälle. Kommt mit mir ins Land aus Feuer und Eis!
Island ist die größte Vulkaninsel der Welt und liegt nicht weit entfernt vom Polarkreis. Die Hauptstadt Reykjavík ist zwar verhältnismäßig klein, aber aufgrund der lebendigen Kulturszene ist hier immer etwas los. Das Klima in diesem dünn besiedelten Land ist ozeanisch kühl, im Winter meist um die 0°C und im Sommer meist um die 15°C - wenn man Glück hat auch etwas wärmer. Natürlich kann es im Winter auch kälter werden, vor allem im Landesinneren, doch generell ist das Klima in Island aufgrund des Einflusses des Golfstroms verhältnismäßig mild.
Islands Landschaft wird von Gletschern, Flüssen, Seen, Wasserfällen und aktiven Vulkanen geprägt. Große Städte gibt es hier keine, dafür aber Natur pur. Der bekannteste Vogel ist der Papageitaucher - ein süßes Wesen, das gerne an Felswänden nistet. Auffällig ist außerdem, dass es in Island kaum Wälder gibt. In Island wird Isländisch gesprochen, eine ziemlich komplizierte Sprache, an der ich schon häufig gescheitert bin. Außerdem wirken die isländischen Namen recht ungewöhnlich auf uns, da sie noch nach dem patronymischen Namenssystem gebildet werden. Ziemlich faszinierend ist es außerdem, dass die Erzeugung des Stroms in Island vollkommen regenerativ ist, da er zum Großteil aus Wasserkraft und zum anderen Teil aus Geothermie gewonnen wird.
In Island gibt es keine Züge, kein McDonald's, kein Starbucks, kein H&M und keine Autobahnen. Dafür gibt es aber die Ringstraße Nr. 1, die einmal komplett an Islands Küste entlangführt. Während in Island leider alles sehr teuer ist, ist es dafür bemerkenswert, dass es in Reykjavík fast überall kostenloses WIFI gibt - sogar im Bus!
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Wow, diese Landschaft ist soo schön.
AntwortenLöschenLiebe Grüße.
Hej Sòley,
AntwortenLöschenich bin durch Myriam vom Namida Magazin auf deine Seite gestoßen und begeistert! Wunderschöne Fotos und interessante Blogartikel.
Island ist eines meiner großen Ziele - und je mehr Blogartikel ich darüber lese, desto schneller möchte ich es einmal mit eigenen Augen sehen... Ich beneide dich für deine 5 Monate Zeit auf Island - das muss sehr prägend gewesen sein.
Liebe Grüße
Heike @Björklunda