2. Juni 2013

City Guide: Auckland

Meine zweite Heimat - Auckland! Im Jahr 2006 habe ich ein halbes Jahr lang im Vorort Howick gelebt. Seitdem war ich im Juli/August 2009 nochmal für 7 Wochen und im Januar/Februar 2013 für 5 Wochen dort, um meine Freunde zu besuchen. Was soll ich sagen? Ich bin verliebt in Neuseeland und Auckland ist eben mein Zuhause dort. Und da so gut wie jede Neuseelandreise in Auckland beginnt, möchte ich euch diesen City Guide nicht ersparen!
Auckland ist Neuseelands größte Stadt und befindet sich auf der Nordinsel. Da sich hier auch der internationale Flughafen befindet, landen die meisten Touristen dort bevor sie mit ihrer Reise beginnen. Etwas mehr allgemeine Informationen könnt ihr in diesem Post zu Auckland nachlesen.

Da ich bisher immer wie eine Einheimische dort gewohnt habe, fehlt mir ein bisschen die Touristenperspektive. Aus diesem Grund habe ich nicht in allen Kategorien konkrete Empfehlungen für euch, allerdings kann ich euch natürlich trotzdem einige allgemeine Tipps geben. Unterteilt habe ich den Post wieder in Unterkunft, Transport, Essen, Kultur & Sightseeing, Aktivitäten, Shopping und Sonstiges.

Transport in Auckland

 In Auckland gibt es keine Straßenbahnen und nur wenige Züge (überhaupt gibt es in Neuseeland nur wenige Bahnstrecken). Dafür kommt man überall mit dem Bus hin, jedoch kann das je nach Verkehrslage manchmal auch etwas länger dauern. Leider muss man auch sagen, dass die Busse außerhalb des Zentrums vor allem samstags und sonntags nicht immer gerade häufig fahren. Zum Glück kann man aber vor allem in der Innenstadt alles gut fußläufig erreichen. Falls ihr ein Auto angemietet haben solltet und Auckland als Ausgangspunkt nutzen wollt: Vermeidet es auf jeden Fall während der Rush Hour die Stadt zu verlassen oder hinein zu fahren, denn dann könnt ihr schnell im Stau landen. 


Unterkunft in Auckland

Wer eine zentrale Unterkunft in Auckland sucht, ist natürlich gut beraten wenn er sich in einem der zahlreichen Hostels auf der Queen Street oder den angrenzenden Seitenstraßen einquartiert. Da ich nur ein einziges Mal für eine Nacht in einem Hostel geschlafen habe, kann ich euch leider keine konkrete Empfehlung geben. Wer schnell viele neue Leute kennenlernen und Party machen will, der wird mit einem der Hostels definitiv zufrieden sein. Wenn ihr etwas mehr Ruhe sucht, nicht in so einer "Massenunterkunft" landen und vielleicht noch etwas von der Kultur der Kiwis mitbekommen wollt dann würde ich euch raten eventuell eher ein Bed & Breakfast in Erwägung zu ziehen oder in einem der Vororte Aucklands zu übernachten.

 

Essen & Trinken in Auckland

Auckland zeichnet sich vor allem durch seine multikulturelle Bevölkerung aus und das spiegelt sich auch im Essensangebot wieder. Vor allem wenn man gerne Asiatisches isst, wird man hier schnell fündig. Entlang der Queen Street und den angrenzenden Straßen finden sich zahlreiche asiatische Restaurants mit leckerem Essen, frisches Sushi oder auch Bubble Tea, der ja auch letzten Sommer bei uns bekannt geworden ist. Die Sushi Bars bieten häufig eine große Auswahl an, die unter anderem auch eher "europäische" Varianten mit mariniertem Hähnchen und Gemüse beinhaltet.
Selbstverständlich gibt es auch Restaurants mit lokalem Essen. Das heißt vor allem Gegrilltes, viel frischer Fisch (unter anderem auch Fish 'n' Chips), Lamm, Kumara (Süßkartoffeln) oder Kürbis.
Allerdings mögen es die Kiwis auch gerne süß, deshalb sollte man nicht darauf verzichten sich ein Eis in einer leckeren Sorte wie "Cookies and Cream", "Hokey Pokey" oder "Goody Goody Gum Drops" zu gönnen. Und wer gerne Limonade mag, sollte auf jeden Fall das vermutlich bekannteste Getränk Neuseelands probieren: L&P

Kultur & Sehenswürdigkeiten in Auckland

In Aucklands Zentrum kann man sich gut die Zeit vertreiben. Ein Spaziergang unten am Hafen entlang führt vorbei an zahlreichen Cafés und Eisdielen sowie den Segelbooten, den Fähren und dem türkisen Meerwasser. Auch ein Abstecher zu Aucklands Wahrzeichen, dem Sky Tower, lohnt sich. Nicht unbedingt billig, doch dafür bringt ein Lift einen direkt nach oben von wo aus man einen tollen Rundblick über die Stadt hat. Oben gibt es sogar ein Restaurant, welches jedoch nicht gerade durch preiswerte Speisen punkten kann.
Genau so schön und das sogar völlig kostenlos: Der Ausblick von Aucklands höchster natürlicher Erhebung, dem erloschenen Vulkan Mount Eden (siehe allererstes Foto). Man kann entweder auf den Mount Eden hinauf wandern oder mit dem Auto hochfahren, um dort um den Krater herumzulaufen und den Blick über Auckland zu genießen.
Mehr über Neuseelands Geschichte und Kultur lässt sich zudem im Auckland War Memorial Museum (kurz Auckland Museum) erfahren. In verschiedenen Sammlungen findet man dort vor allem viel zur Kultur der Māori und das auf eine äußerst interessante und anschauliche Weise. Beispielsweise kann man dort komplette Māori Holzgebäude, wie ein traditionelles Versammlungshaus bestaunen und sogar betreten.
Wer lieber etwas entspannen möchte, sollte auf jeden Fall einen Stop am beliebten Strand Mission Bay einplanen. Dort kann man Fish 'n' Chips und Eis am Strand genießen oder den Tag in einem Café oder einer Bar genießen.

Aktivitäten in Auckland

Neuseeland wäre nicht Neuseeland wenn man hier nicht die verrücktesten und abenteuerlichsten Aktivitäten ausüben könnte. Die Kiwis lieben Dinge wie Bungee-Jumping, Skydiving, Paragliding oder Rafting. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann davon einiges sogar in Auckland machen. So ist es beispielsweise möglich einen Bungee-Jump von der Auckland Bridge aus zu unternehmen. Etwas ruhiger geht es hingegen bei einem Besuch im Museum und Aquarium Kelly Tarlton’s Sea Life Aquarium oder im Auckland Zoo zu.
Auckland ist zwar eine Großstadt, dennoch sollte man nicht unterschätzen, was für ein praktischer Ausgangspunkt für Tagesaktivitäten essein kann. Einerseits gibt es zahlreiche Wanderwege, die zum Teil am Rand Aucklands entlang führen und somit einen wundervollen Einblick in Neuseelands Natur geben. Andererseits bietet vor allem der Hauraki Golf mit seinen Inseln wunderschöne Natur. Mit Fähren von zum Beispiel Fullers kann man gut Tages- oder Wochenendausflüge zur vulkanischen Rangitoto Island, der Waiheke Island mit ihren weißen Sandstränden oder der Great Barrier Island unternehmen.
Ebenso schnell kann man mit dem Auto zum nur 28km weit entfernten kleinen Ferien- und Surferort Piha an der Westküste gelangen. Im Ort selbst gibt es nicht viel, dafür kann man am schwarzen Sandstrand spazieren gehen und der rauen See lauschen. Außerdem kann man hier stets zahlreiche Surfer beobachten, die sich auf den wilden und großen Wellen austoben. Zu guter Letzt lässt sich noch das Gebiet nördlich von Auckland nennen. Neben traumhaften Stränden kann man in Bay of Islands zum Beispiel auch Delfine sehen.

Shopping in Auckland

Aucklands Haupteinkaufsstraße im Zentrum ist die Queen Street. Entlang der Straße findet man unzählige Geschäfte aller bekannten neuseeländischen Marken. Ich kann nur betonen, dass ich es liebe in Auckland shoppen zu gehen. Auf der Queen Street findet man alle möglichen Klamottenläden (wie z.B. dottiCotton on, Amazon oder Roxy), Geschäfte mit Krimskrams sowie zahlreiche Souvenirläden. Es ist also so gut wie unmöglich dort nicht fündig zu werden.
Das Besondere an der Queen Street ist zudem, dass auch hier der asiatische Einfluss zu spüren ist. In versteckten Seitenstraßen, kleinen Gängen oder ganzen Einkaufszentren in den Parallelstraßen, findet man alles von zuckersüßer asiatischer Kleidung bis hin zu niedlichen Notizblöcken oder Kuscheltieren aus diversen Animes. Ich hatte nicht selten das Gefühl in einem japanischen Einkaufszentrum zu sein, da dort tatsächlich fast nur Asiaten waren, aber es ist auf jeden Fall sehr interessant!
An dieser Stelle muss ich außerdem noch meine beiden Lieblingsläden erwähnen: Typo und Real Groovy. Bei Typo findet man die tollsten Schreibwaren- und Dekosachen für Zuhause und Real Groovy ist ein ziemlich cooler Musikladen, der unter anderem noch lustigen Krimskrams und Vintage Klamotten verkauft.
Wenn ihr lieber in eine Shopping Mall wollt, kann ich euch den riesigen Sylvia Park empfehlen. Außerdem gibt es noch die Westfield Shopping Centres sowie das Botany Town Centre, welches allerdings außerhalb des Zentrums liegt.

 Sonstiges

Die Preise in Auckland sind ungefähr vergleichbar mit den Preisen in Deutschland. Das heißt Hostels oder Klamotten sind nicht übertrieben teuer. Zwar bietet Auckland nicht das "typische" Neuseeland mit atemberaubender Landschaft, jedoch ist es durch das viele Grün eine sehr schöne Großstadt. Eben ein guter Ausgangspunkt für eine Neuseelandreise, in der man ein paar Tage verbringen kann. Mehr Informationen zu Auckland könnt ihr auf der offiziellen Website finden, die wirklich sehr umfangreich ist.

10 Kommentare:

  1. Ein toller Post! Jetzt vermisse ich Neuseeland wieder ein bisschen mehr :(
    Auf dem Mount Eden war ich auch, weil dort direkt unser Hostel war (das Bamber House-nur zu empfehlen) :)

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  2. Danke <3
    Man ich bin echt neidisch, dass du jetzt schon so oft dort warst! Darf ich fragen, wie viel du so im Durchschnitt für deinen Flug zahlst? (Wir haben damals ca. 1045€ hin und zurück bezahlt.)

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  3. Wiedermal ein wundervoller Post. Ich persönlich muss zugeben, ich hab von Auckland bisher noch nie gehört, aber es hört sich auf jeden Fall sehr interessant an. Ich werde es im Hinterkopf behalten, denn nach Neuseeland will ich auf jeden Fall auch selbst einmal.

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  4. Das ist wieder so ein schöner und ausführlicher Bericht. Tausend Dank dafür. ♥

    hier geht’s zu meinem Blog ♥

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  5. Eine Freundin von mir ist momentan in Neuseeland und ich bekomm immer richtiges Fernweh, bei ihren Fotos.

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  6. Steht noch auf der Liste. Wann ist denn die beste Jahreszeit um hinzufliegen?

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    1. Kommt drauf an, was du dir vom Urlaub erwartest. Wenn du im Sommer da sein willst, also schwimmen gehen möchtest usw. dann würde ich so ca. zwischen Dezember und März fahren. Aber falls du im Winter, also Juli/August fährst, ist es auch nicht wirklich kalt und es sind weniger Touristen unterwegs schätze ich :) Ich war schon zwei Mal im Winter unterwegs und das Wetter war eigentlich immer ganz gut :)

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  7. Wow, das sind wirklich beeindruckende Bilder - da bekomm ich direkt Lust meine Sachen zu packen und auch loszureisen :)

    Liebe Grüße
    Helena, Life is a Storybook

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